Corona – welche Maske wofür?


Corona - welche Maske wofür?

Seit die Lungenerkrankung Covid-19 (engl. corona virus disease 2019), die von dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 (engl. Severe, Acute Respiratory Syndrome Corona Virus 2 "Schweres, Akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2") hervorgerufen wird, herrscht Engpass an Schutzausrüstung. Notgedrungen wird improvisiert, priorisiert, Produktion umgestellt, selbst gemacht, mehrfach verwendet.

Unterscheidung zwischen Behelfs-, MNS- und FFP-Masken

DIY (do it yourself) ist schon länger wieder im Trend und auch sogenannte Behelfs-Masken werden jetzt selbst gemacht. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weist darauf hin, dass diese jedoch i.d.R. keinen gesicherten Schutz bieten. Sie können allerdings den Auswurf von infektiösem Speichel oder Schleim verlangsamen und durch ihr Tragen das öffentliche Bewusstsein für umsichtiges Verhalten unterstützen. Mund-Nasen-Schutz (MNS)-Masken sowie FFP (filtering face piece)-Masken sind hingegen zertifiziert und schützen entsprechend. MNS-Masken sind die üblichen OP-Masken, die dafür gedacht sind, zu verhindern, dass Tröpfchen aus dem Atem des behandelnden oder pflegenden Personals übertragen werden. Umgekehrt dienen FFP-Masken vorrangig dem Schutz des Personals vor infektiösem Auswurf von erkrankten und unterliegen noch strengeren Regeln.

Schonender Umgang und Mehrfachverwendung

Empfehlungen, wie Masken - insbesondere in der aktuellen Lage - verwendet werden sollen, hat das Robert-Koch-Institut (RKI) zusammengestellt. Medizin- und Pflegepersonal, das darauf angewiesen ist, Schutzausrüstung möglichst ressourcenschonend zu verwenden, findet dort Hinweise speziell zu MNS- und FFP-Masken. Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. (DGSV) hat eine Stellungnahme zur "Wiederaufbereitung von Schutzmasken im Rahmen der Coronapandemie" veröffentlicht und beschreibt, was in Einrichtungen des Gesundheitswesens zu beachten ist.